EVN plant Windpark in Osttirol
Betroffen: Bergsteigerdorf Obertilliach und Bergsteigerdorf Kartitsch
Am selben Tag, an dem die Landesregierung Kärnten versucht das Thema Windkraftindustrie in Kärnten erstmals mit den Sozialpartnern (ohne Alpenverein!) zu besprechen, fährt die niederösterreichische EVN mit dem nächsten Projekt medial an die Öffentlichkeit.
Die Projektplaner schrecken vor nichts mehr zurück!
Ein Tabubruch der Windindustrie nachdem sich gerade die
alpinen Gemeinden in Kärnten sehr deutlich für ein Verbot von weiteren Windindustrien auf den heimischen Bergen ausgesprochen haben.
Aus und vorbei mit dem "naturbelassenen Lesachtal". Was sich Werner Rosam im ORF Report nie und nimmer vorstellen kann, steht heute schwarz auf weiß im Osttiroler Bote.
https://bit.ly/ob_evn_lesachtal Die niederösterreichische EVN will einen Windpark in den Bergsteigerdörfern Kartitsch und Obertilliach. Vom
Karnischen Höhenweg - mit dem
Weltnaturerbe Sextener Dolomiten im Rücken - freier Blick auf die Windindustrie.
www.suedalpen.net/zursache
Die Landschaft Kärntens hat gewonnen!
"Die Schönheit der Bergwelt" hat einen höheren Wert.
Die Mehrheit in Kärnten spricht sich für ein JA! aus. D.h. für ein
JA! zum gesetzlichen Schutz der Almen und Berge in Kärnten vor einem weiteren Ausbau mit Windkraftindustrien.
"Großartig! In einem sehr angespannten Umfeld sachlich zu bleiben, die Mitglieder zu informieren und keine Wahlempfehlung abzugeben, war der einzig richtige Weg. Ich finde es historisch bemerkenswert, dass eine klare Mehrheit dem 'einsamen Rufer aus den Bergen' ihre Stimme geschenkt und nicht auf eine breite Front von einseitigen Wahlkampagnen reagiert hat. Die Bevölkerung hat verstanden, dass der Schaden im Vergleich zum Nutzen zu groß ist", meint der erste Vorsitzende des Landesverbandes, Dr. Werner Radl.
Der Alpenverein Kärnten spricht sich klar gegen weitere Windkraftanlagen auf den Bergen aus:
Schutz unserer Berge und Almen vor weiteren Windkraftanlagen
VOLKSBEFRAGUNG in Kärnten am 12.1.2025
In der Satzung des Österreichischen Alpenvereins steht in §2 Abs. (1) unmissverständlich, dass Zweck des Vereins der Schutz der Schönheit und Ursprünglichkeit der Bergwelt ist.
Wir sprechen uns aus folgenden Gründen gegen die weitere Errichtung von Windkraftanlagen (WKA) in Gebirgsregionen (Subalpin und Alpinzone) und für den Schutz unserer Kärntner Berge aus:
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Bodenversiegelung: Errichtung von schwerlasttauglichen Straßen, Kranabstellflächen, Manipulationsflächen und Fundamenten (pro Windrad ca. 1 ha permanente Versiegelung).
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Bodenschutz: Der Humus auf unseren Bergen hat Jahrhunderte benötigt, um sich zu bilden! Die Humusschichte kann wie ein Schwamm Regen aufsaugen, schützt vor Hochwasser, Muren und Erosion!
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Schutz der Wälder: Durch Windkraftanlagen beeinträchtigen wir diese Lebensräume und wichtigen CO2-Speicher.
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Tierwelt: Vor allem Vögel und Fledermäuse sind direkt gefährdet.
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Landschaftsbild: Dieses ist laut Landesverfassung zu schützen. Wir befürchten negative Auswirkungen auf den Tourismus und den Erholungswert für Gäste und Einheimische.
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Technische Gebrechen: Durch Defekte könnten hunderte Liter Hydrauliköl und Isolationsgase austreten. Brände sind nicht löschbar. Abriebe von Rotorblättern verteilen sich in unberührter Natur.
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Standortkosten: Auf Grund mittelmäßiger Windverhältnisse produzieren Windkraftanlagen in Kärnten weniger Strom. Die Errichtung kommt jedoch teurer und rechnet sich nur durch hohe Förderungen!
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Qualitätsverlust bei den Wanderwegen mit zeitweisen Sperren bei Eisabfall.
Alle Infos unter
www.alpenverein.at
Presseaussendung vom 13.08.2024
PARIS - WIEN - INNSBRUCK
Keine Windindustrie in den Bergen. Offenes Ohr beim Energielandesrat LH-Stv. Geisler.
Am Montag trafen sich Vertreter der Bürgerinitiative Assling und des Alpenvereins mit dem Tiroler Energielandesrat Geisler zum Thema Windkraftindustrie in alpinen Regionen. Ein "Gipfeltreffen" im wahrsten Sinn des Wortes, um den politischen Willen, den Naturschutz alpiner Regionen und das Umweltzerstörungspotential von Industrieprojekten am Beispiel Osttirol (Compedal) sachlich zu diskutieren.
"Die alpine Landschaft ist für Tirol ein hohes Gut und damit schützenswert", meint Robert Lukasser-Weitlaner, Sprecher der Bürgerinitiative Assling. "Soweit es die Windkraftindustrie betrifft, geht es nicht um ein einfaches Ja oder Nein, sondern vor allem um Standortfragen, Fragen zur Wirtschaftlichkeit und den Preis, den die Allgemeinheit dafür zu zahlen hat".
Man ist sich einig, dass die Landespolitik beim drängenden Problem der Energiewende und der Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen von den Bürger*innen mehr als nur Verständnis erwarten darf. Seit Jahren werden klare politische und gesetzliche Weichen für ein neues Energiesystem gestellt, das den Ansprüchen des Pariser Klimaabkommens gerecht werden soll. Sowohl im Energieverbrauch als auch bei der Energiegewinnung.
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"Wir setzen unser tiefes Vertrauen in die Landespolitik, weil Assling nicht zum zerstörerischen Startschuss für Windkraftindustrien an vielen konfliktbeladenen Standorten in ganz Osttirol werden darf".
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Pressepiegel | ORF, Osttiroler Bote, Kleine Zeitung, ...
Gegner der Windräder peilen Volksbefragung an (KLEINE, 13. August 2024)
Windräder in Assling (DOLOMITENSTADT, 15. August 2024)
Bürger*inneninformation, 12.04.2024
Bärenstadl, Assling: Vortrag Herbert Jungwirth mit anschließender Diskussion.
Wir sind überwältigt!
DANKE jeder/m Einzelner/n von Euch für's Kommen, für Euer Interesse und für's Mitreden. Das Zögern und Zaudern der Projektverantwortlichen einerseits und der breite Konsens zum Thema
"Keine 180m Riesen in den Osttiroler Bergen" hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig und notwendig eine transparente Bürgerinformation im Vorfeld solcher Industrieprojekte ist und bleibt. Aussagen wie "Zuerst sollen die Verfahren durchgeführt werden", "... und erst danach werden die Bürger*innen befragt", ... sorgten für Murren im übervollen Saal. Wir sind davon überzeugt, dass ganz Assling (und damit wohl auch ganz Osttirol) der
berechtigten Forderung "Für eine Compedal ohne Windräder" einen großen Schritt näher gekommen ist.
Weiter zum Pressetext und den Pressebildern zur Veranstaltung ...
Das Elektrowerk Assling (EWA) plant gemeinsam mit der Firma Ecowind, im Bereich der Asslinger Hochalm Compedal auf einer Seehöhe zwischen 2.100 bis 2.300 Metern eine Windkraftanlage mit sieben Windrädern zu errichten!
Unser Ziel ist der STOP der Planung und den Bau der Anlage zu verhindern! Dafür wollen wir so vielen Menschen wie möglich, die gegen diesen Eingriff in die Natur sind, eine Stimme geben!
BÜRGERINFORMATION
12.04.2024 | 19:30 Uhr | Bärenstadl Assling
Herbert Jungwirth, MBA
Naturschutzreferent des Landesverbands Oberösterreich des Österreichischen Alpenvereins. Mehr als 60 Vorträge hat Jungwirth zum Thema Windparks in den Bergen schon gehalten und die Auswirkungen auf Natur, Tier und Mensch mit Betroffenen fachlich besprochen.
Die schönsten Plätze
Auf der COMPEDAL soll ein Windpark mit 7 bis zu 180m hohen Windrädern errichtet werden - ein massiver Eingriff in die Natur. Kritiker und Befürworter der Region sind zu diesem Vortrag mit anschließender Diskussion eingeladen.
Der Lebensraum unserer Kinder
Was würden unsere Vorfahren sagen, wenn sie wüssten, wie leichtfertig wir mit unserer Heimat Osttirol umgehen?
Alle Alpenvereinssektionen Osttirols
Die Berge, die Natur und damit unser Lebensraum erfüllen viele Zwecke. Sie sind land- und forstwirtschaftlicher Boden, dienen der Jagd, sind Freizeit- und Erholungsgebiet, u.v.m. Die Alpenvereinssektionen Osttirols stehen geschlossen hinter den Bestrebungen der Bürgerinitiative Assling.
Bürgerinitiative Assling "Für eine Compedal ohne Windräder"
Sprecher: Robert Lukasser-Weitlaner
Tel. +43 664 4149812
Schrottendorf 7, 9911 Assling
www.naturparadies-compedal.at
naturparadies-compedal@gmx.at